Lokaler Rohstoffmangel und seine Folgen
Mehr Verkehr und Umweltbelastung
Die durchschnittliche Entfernung von der Kiesgewinnungsstätte zum Verbraucher beträgt rund 35 Kilometer, die in der Regel mit dem Lkw zurückgelegt werden. Verdoppelt sich dieser Wert, so verdoppeln sich auch das Verkehrsaufkommen und der CO2-Ausstoß in der Region 10. Bei 150 Mio. Tonnen Rohstoffbedarf bedeutet das eine zusätzliche CO2-Belastung von jährlich 300.000 Tonnen. Dies entspräche dem Jahresausstoß einer Mittelstadt wie Deggendorf!
Bauen wird teurer und aufwendiger
Die mineralischen Rohstoffe Sand und Kies sind aufwendig zu transportieren. Schon bei einer Entfernung von 50 Kilometern übersteigen die Frachtkosten den Materialpreis.
Lebensräume verschwinden
Einzigartige und für viele Tier- und Pflanzenarten überlebenswichtige Naturräume in der Region 10 und in Bayern würden in Zukunft verloren gehen. Vielerorts würde die Aufwertung von Flächen ebenfalls der Vergangenheit angehören.
Kein lokales Material für Hochwasserschutz
1999 konnten lokal rund 150.000 Tonnen Material von den örtlichen Sand- und Kiesbetrieben zur Dammsicherung kurzfristig bereitgestellt werden. Darüber hinaus stehen die mineralischen Rohstoffe bei Gefahrenlagen auf Abruf bereit. Auch diese Aktionen würden dann der Vergangenheit angehören.